Den eigenen Artikeln den Marsch blasen – Blogparaden im Internet

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Von den Amerikanern wissen wir, dass sie Paraden lieben. Und wer einen Blog betreibt, oder zumindest ab und zu einen Blogbeitrag verfasst, dem ist sicher schon einmal eine Einladung zu einer Blogparade über den Weg gelaufen. Blogparaden scheinen im Moment zu boomen und das hat einen ganz bestimmten Grund: Vernetzung, ein bestimmtes Thema verbreiten und sich dabei als Spezialist outen und bekannt machen.

Was ist eine Blogparade?

Es ist ganz einfach erklärt. Bei einer Blogparade schließen sich mehrere Blogger zusammen, schreiben alle zu einem bestimmten Thema und verlinken die jeweiligen Artikel untereinander. Für den Leser sind die verschiedenen Ansichten zu einem Thema sehr interessant und spannend.

Wie funktioniert das nun?

Ein Blogger, der Initiator, sucht sich ein relevantes Thema aus und lädt andere Blogger dazu ein, sich zu diesem vorgegebenen Thema Gedanken zu machen und in Form eines Blogartikels auf dem eigenen Blog zu veröffentlichen. Am Besten ist es, die Blogger melden sich zur Blogparade an, damit es etwas verbindlicher wird und man den Überblick behält. Als Zeitrahmen sind rund vier Wochen ganz angenehm für die meisten. Ist der Blogartikel geschrieben und auf dem Blog veröffentlicht, stellt der Initiator die Beiträge in einem separaten Blogartikel vor und verlinkt darin die einzelnen Artikel.

Je mehr Blogger teilnehmen, umso mehr „virtuelles Teilen“ wird stattfinden. Werden mehrere Paraden und Themen von einem Initiator vorangetrieben, kann daraus auch ein informatives E-Book werden. Dadurch steigen die Bekanntheit und die Sichtbarkeit.

Auf Blogtour gehen

Noch viel intensiver und auch aufwendiger ist die Form der Blogtour. Hier geht eine Person, die zu einem bestimmten Thema Vieles und Kompetentes sagen kann, auf Tour von Blog zu Blog. Sie wird zum Beispiel wöchentlich auf einem anderen Blog interviewt, es werden Beiträge von ihr veröffentlicht und die Leser und Zuhörer können sich aktiv beteiligen. Und keiner der Beteiligten muss dazu das Haus verlassen.

Wer profitiert noch davon?

Nicht nur Blogger profitieren von Blogparaden. Auch Unternehmen haben diese Form des Marketing entdeckt und schreiben zum Beispiel Paraden aus, die sich um Themen rund um ihre Produkte drehen. Zum Beispiel „exotisches Essen“ für einen Unternehmensblog aus der Lebensmittelindustrie. Oder Mode und Kosmetik.

Fazit: Blogparaden können (müssen aber nicht) ein echter Boost für den eigenen Blog sein, müssen aber gut vorbereitet und durchgeführt werden. Auf alle Fälle ist es einen Versuch wert.

Foto: Paul-Georg Meister / pixelio.de

Über Marita Wittner

Marita Wittner, Texte für Werbung - Technik - Presse, www.maritawittner.de