Und ewig lockt der Call-to-action-Button

Und diesen findet der geneigte Leser meist auf einer Landingpage. Das Wort geistert bereits seit geraumer Zeit durch die Online-Hallen des Internets. Das deutsche Wort, Landeseite, hört sich nach Flugplatz an und genau so ist der Zweck gut beschrieben. Die User landen auf dieser speziellen Seite und werden dann aufgefordert, aktiv zu werden. Mit „Handeln“ ist auf Landingpages immer das Klicken auf einen ganz speziellen verheißungsvollen Button gemeint. Er führt zu einem Geschenk, zu weiterführenden Informationen und im besten Fall zu einem Geschäftsabschluss.

Landingpage ist nicht gleich Landingpage

Für Plaudertaschen ist eher ein Blog geeignet, denn der Sinn und Zweck einer Landingpage ist es, eine knappe, klare und verständliche Information an den Leser zu bringen. Das eindeutige Ziel ist der Klick auf den Button, der den Klickenden dazu bringen soll, seine E-Mail-Adresse zu hinterlassen. Denn erst dann kommt das Geschenk, die Information oder das Produkt zum User. Deshalb wird die Landingpage auch oft als E-Mail-Einsammel-Seite bezeichnet. Doch nicht jede Landingpage, die ein Geschenk verspricht, animiert zum Klicken. Da reicht oft die falsche Farbzusammensetzung oder ein Bild, das nicht zum Thema passt, und das Ergebnis ist frustrierend. Daher gilt, wie bei anderen Marketingmaßnahmen auch, bei Landingpages eine genaue Definition des Zieles und der Zielgruppe festzulegen. Um herauszufinden, welche Landingpage am besten konvertiert, werden gerne sogenannte Splittests gemacht. Zwei unterschiedlich gestaltete Landingpages mit ein und demselben Thema werden gleichzeitig beworben. Analysen zeigen dann, welche die höchste Konvertierungsrate hat.

Landingpages können auch dazu eingesetzt werden, den Bedarf an einem Produkt herauszufinden. Man nennt dies Prototyping. Bevor überhaupt ein Produkt (digital oder physisch) produziert wird, findet man anhand einer Landingpage heraus, ob überhaupt Interesse besteht. Tragen sich eine vom Hersteller vorher festgelegte Anzahl an Interessenten ein, kann mit der Produktion begonnen werden. Das spart Geld, Zeit und Nerven.

Grundsätzliches zur Umsetzung

Eigentlich kann sich jeder mit den entsprechenden Tools und dem technischen Umsetzungswissen seine eigenen Landingpages bauen. Man kann aber auch eine Agentur beauftragen. Generelle Überlegungen vorab zum Ziel und der Zielgruppe sind obligatorisch. Folgende Gedanken zur Landingpage sollte man sich allerdings machen:

1) Soll es eine Stand-alone-Seite werden?
Stand-alone bedeutet, dass speziell für ein Produkt ein eigener Domainname angemeldet wird und über diese Domain die Landingpage eingerichtet und erreicht werden kann.
2) Soll die Landingpage in eine Webseite integriert werden?
Betreibt man eine Webseite und nutzt Landingpages auch für Anmeldungen zu Seminaren oder man bewirbt mehrere Produkte als Affiliate, kann es sinnvoll sein, innerhalb der Webseite Landingpages zu erstellen. Dazu gibt es Plugins für WordPress oder andere Lösungen. Einfach mal im Netz nach Landingpage Software recherchieren.

Egal, ob man selbst Hand anlegt oder andere beauftragt, eines sollte klar sein: Eine Landingpage sollte ausschließlich auf nur eine Information, ein Produkt und ein Thema ausgerichtet sein. Ein Impressum ist Pflicht und eventuell die AGB´s und die Kontaktdaten. Mehr ist kontraproduktiv.

Die wichtigsten Überlegungen vorab

Bevor man die Seite erstellt, sind ein paar wichtige Dinge vorab zu überdenken. Ganz am Anfang steht die Recherche, ob mit dieser Idee, diesem Produkt überhaupt Geld verdient werden kann. Dann sind klare Ziele und eine klare Onlinemarketing-Strategie wichtig. Stehen diese wichtigen Pfeiler, kann es an die Umsetzung der Landingpage gehen. Ist der Betrieb getestet, kann sie online gehen. Ergebnisanalysen und die darauf stattfindende Optimierung gehören dann zum täglichen Brot.

Foto: Thorben Wengert / pixelio.de

Über Marita Wittner

Marita Wittner, Texte für Werbung - Technik - Presse, www.maritawittner.de