Wenn Businessnetzwerken falsch verstanden wird

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In diesem Artikel geht es um ein heikles Thema, welches hier einmal beleuchtet werden soll. Und zwar, wenn den Mitgliedern in einem Businessnetzwerk von anderen Mitgliedern ständig versucht wird, etwas zu verkaufen. Das ist zeitraubend und vor allen Dingen extrem nervig. Dabei ist es oft so, dass das Netzwerken in Businessplattformen schlicht und ergreifendend als Verkaufsplattform falsch verstanden wird. Das soll nicht heißen, dass der eine oder andere nicht am Produkt oder der Dienstleistung interessiert ist. Während auf Facebook gezielt Werbung geschaltet werden kann, ist die Herangehensweise bei Plattformen dieser Art eine andere.

Kooperationen, Informationen, Positionierung

Es gibt zwei große Businessplattformen in Deutschland, die nahezu ausschließlich im Businessbereich genutzt werden. Das sind XING und LinkedIn. Es gibt bei beiden eine kostenfreie Variante, die bereits einiges zu bieten hat und natürlich die Premium-Versionen. Der Sinn und der Zweck beider Plattformen ist das virtuelle Netzwerken mit anderen Unternehmen oder Einzelpersonen. Natürlich ist eins der Ziele über die Plattformen Kontakte zu finden, Kooperationen einzugehen und letztendlich auch, Kunden zu generieren. Doch, wie bereits bei anderen Artikeln beschrieben, ist die richtige Positionierung, das klare Bild der Zielgruppe und das Erreichen eines Expertenstatus hier ebenso unerlässlich. Natürlich kann den anderen erzählt werden, was man tut und welche Produkte oder Dienstleistungen im Portfolio sind. Es ist allerdings kontraproduktiv offen »Werbung« dafür zu machen und die Kontaktliste ungefragt dafür zu nutzen. Denn Netzwerken ist zu erst einmal Austausch miteinander übereinander. Fällt man durch penetrantes Werben auf, folgt die Strafe oft auf dem Fuß. Man wird aus der Kontaktliste entfernt oder mit erbosten E-Mails überhäuft. Das möchte niemand und führt zu nichts.

Win Win durch Gruppen und Empfehlungen

Um erfolgreiches und für alle Seiten gewinnbringendes Netzwerken zu etablieren, ist es grundlegend sich nur die Gruppen auf den Plattformen auszusuchen und beizutreten, die entweder interessante Businesspartner als Mitglieder haben, oder die Zielgruppe versammeln. Lesen, was die anderen schreiben, kommentieren und eigene Beiträge veröffentlichen, die relevant sind und zeigen, dass man Experte ist. So sehen die anderen Mitglieder mit wem sie es zu tun haben, inklusive man selbst. Kleine Webinare anbieten, wenn es nicht zu sehr überhandnimmt, kann auch viel bewirken. Es kann auch sinnvoll sein, eine eigene Gruppe zu gründen und damit eine Community aufzubauen. Empfehlungsmarketing über Businessplattformen ist gang und gäbe. Auch so werden Kunden gewonnen. Bleibt man dran und bezieht die Businessplattformen kontinuierlich mit in das Marketing mit ein, kann das eine Goldgrube werden an neuen interessanten Kontakten und Kunden.

Man kann selbst viel lernen und kostenfrei nachlesen, wie man ein Profil erstellt und die ersten Kontakte knüpft. Wer international tätig ist, oder werden möchte, ist bei LinkedIn am Besten aufgehoben, da diese Plattform international sehr beliebt ist. XING dagegen agiert hauptsächlich in Deutschland. Es gibt aber in der Zwischenzeit sehr gute Agenturen und Akademien, die sich darauf spezialisiert haben, lukratives Businessnetworking zu vermitteln und für ihre Kunden Strategien entwickeln und/oder umsetzen.

Foto: bschpic / pixelio.de

Über Marita Wittner

Marita Wittner, Texte für Werbung - Technik - Presse, www.maritawittner.de

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