Webinare – Dozenten am heimischen Herd

763545_web_R_K_B_by_Q.pictures_pixelio.de

Webinare werden immer beliebter. Man sitzt bequem vor dem Rechner und lässt sich Interessantes und Nützliches erzählen. Wenn man möchte, kann man sich im Chat beteiligen (je nach Webinar) oder man hört einfach nur zu. Schnell gesagt: Mit einem Webinar kann man wunderbar Neues lernen als Teilnehmer und seine Produkte oder Dienstleistungen verkaufen als Veranstalter. Grund genug, einmal genauer hinzusehen.

Webinare sind Seminare, die Digital gehalten werden. Der Vorteil liegt auf der Hand. Niemand muss irgendwohin fahren und Kosten auf sich nehmen. Weder die Teilnehmer noch die Veranstalter. Keine Kopien von Skripten verteilen, keine Getränke bereitstellen müssen. Hat schon was, so ein Webinar vor dem Bildschirm.

Worauf man achten sollte

So schön dies alles klingt, so hat es doch seine Tücken. Das beginnt beim richtigen Anbieter, bei dem man seine Webinare möglichst störungsfrei abhalten kann und endet beim Marketing. Und wie bei so vielen Aktivitäten, ist die Vorbereitung und Planung eines Webinars essenziell. Ein klar definierter Inhalt, die Länge des Webinars, und wie es präsentiert werden soll, über Powerpoint-Folien oder nur mit Bild.
Wie viele Menschen sollen teilnehmen können und wie viele Teilnehmer sind realistisch? Denn davon hängt die Wahl des Webinar-Software-Anbieters ab. Eine weitere Frage dazu ist, wie oft möchte man Webinare veranstalten? Wöchentlich, zweimal im Monat, oder weniger. Da sollte man sich wirklich gut informieren, über welche Plattform man seine Webinare halten kann. Gute Vorbereitung, eine klare Struktur, die auch eingehalten werden sollte und Zeit für Fragen am Ende der Präsentation, ist Pflicht für ein gutes Webinar.

Wo der Hund begraben liegen könnte

Webinare zu halten ist bereits bei vielen Unternehmen etabliert. Das heißt, der Markt ist ziemlich überlaufen mit Webinaren, nahezu alle kostenfrei und mit nur einem Ziel, am Ende ein Produkt oder eine Dienstleistung zu verkaufen. Das ist jetzt erst mal nichts Verwerfliches. Umso mehr sollte Wert auf den Inhalt gelegt werden. Da sehr viele Webinare kostenfrei angeboten werden, ist die Zahl der Anmeldungen teilweise sehr hoch. Das trügt leider sehr oft. Man hat zwar die E-Mail-Adresse eingesammelt, aber nicht jeder, der sich anmeldet, ist dann auch dabei. Das ist ärgerlich, lässt sich aber leider nicht ändern.
Was ebenfalls so manchen Zuhörer und Zuseher verprellen kann, ist die fehlende Transparenz. Wenn das Webinar dazu dient, am Ende ein Angebot zu machen, dann muss das ganz klar vorher kommuniziert werden. Das kann zu unangenehmen Kommentaren führen – das Netz vergisst nichts.

Die Vorteile – für alle

Für den Veranstalter ist der Aufwand wesentlich geringer, als bei Präsenz-Seminaren. Webinare können auch in einer höheren Frequenz angeboten werden, in Form einer Reihe. Durch eine Aufzeichnung des Webinars können auch diejenigen erreicht werden, die an diesem Tag keine Zeit hatten. Das ist ein echter Vorteil.

Für die Teilnehmer ist es natürlich bequem im heimischen Umfeld vor dem Computer. Und durch die Aufzeichnung kann jederzeit auf die Informationen zugegriffen werden.

Es gibt in der Zwischenzeit selbstabspielende Webinare, bei denen einfach eine Aufzeichnung abgespielt wird. Dies wird zum Teil von großen Affiliate-Marketern genutzt. Das muss jeder für sich entscheiden, wie er vorgeht. Am Anfang ist persönlicher Kontakt über den Chat sicher besser als die Anonymität von Aufzeichnungen.

Fazit: Webinare sind eine gute Alternative zu Präsenz-Seminaren und ein hervorragendes Marketinginstrument um seine Produkte zu bewerben. Wenn man den Teilnehmern einen echten Mehrwert bietet.

Foto: Q.pictures/pixelio.de

Über Marita Wittner

Marita Wittner, Texte für Werbung - Technik - Presse, www.maritawittner.de