Es gibt Menschen, die Visuellen, die brauchen Bilder, müssen schauen und nehmen nahezu alles über die Augen auf. Andere wiederum, die Auditiven, fühlen sich wohl, wenn sie hören können, was sie interessiert. Für diese Gruppe ist ein Podcast genau das Richtige. Mittlerweile sind Podcasts schon fast ein Muss beim Online-Marketing. Der Aufwand hält sich in Grenzen und hat man einmal das Prinzip verstanden und die Ausrüstung erstanden, macht es riesigen Spaß mit der eigenen Stimme zu überzeugen.
Sag doch, wie geht das?
Um einen Podcast zu erstellen braucht man neben einem guten Mikrofon auch eine entsprechende Software. Ziemlich gut und umfangreich ist Audacity, eine kostenlose Audiosoftware, mit der man die Tonspuren gut bearbeiten kann. Bevor man das erste Wort aufnimmt, ist es von Vorteil dem Podcast einen Namen zu geben. Zum Beispiel: Gesund Leben Podcast oder, Sparen beim Einkaufen Podcast. Am Namen sollte die Richtung zu erkennen sein. Wer mag, kann sich ein Intro überlegen, welches bei jeder Episode (so nennt man die einzelnen Ausgaben) gleich ist. Dann hat man einen schönen Wiedererkennungswert. Bei der Musik aber bitte aufpassen, dass keine GEMA-Gebühren anfallen, das kann teuer werden, wenn man sich einen Beatles-Song aussucht.
Ein Skript ist ebenfalls notwendig, damit man flüssig sprechen kann und nicht zu viele Pausen gemacht werden. Der erste Podcast wird wahrscheinlich aufwendiger sein als die kommenden. Doch Übung macht den Meister, auch hier. Die Länge hängt natürlich vom Thema ab. Zwischen vier und 15 Minuten ist ein guter Wert. Da die Podcasts teilweise heruntergeladen werden, sollten sie nicht zu groß sein. Der eigene Podcast braucht natürlich eine Heimat, sprich, ein Hosting. Hier bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Die Plattform Podcast.de, Podhost.de, Podbean.com und viele weitere. Es gibt kostenlose Angebote, die aber nicht viel an Webspace bieten oder sonstige Einschränkungen haben. Da heißt es einfach recherchieren und ausprobieren.
Wieso, weshalb, warum
Was bringt nun dieser vermeintlich zusätzliche Aufwand? Zum einen erschließt sich eine komplett neue Schnittmenge an Interessenten und zum anderen erhöht sich die Reichweite. Erscheinen regelmäßig interessante Podcasts auf einer guten Plattform, steigt die Möglichkeit, dass der Podcast abonniert wird und zusätzlich zur eigenen E-Mail-Liste eine Fan-Gemeinde aufgebaut werden kann. Verschickt man einen Newsletter, kann dieser gleichzeitig als Hörgenuss an die Podcast-Gemeinde gehen. Einladungen zu Workshops, spezielle Angebote nur für Podcast-Abonnenten und vor allem die Möglichkeit auch einen Video-Podcast (Anleitungen, Kurzschulungen etc.) zu verbreiten, machen diese Art der Werbung zu einem lukrativen Weg.
Foto: Dieter Schütz / pixelio.de