Netzwerken ist seit jeher Bestandteil des Businesslebens. Früher ging man mit Visitenkarten, Flyern und Prospekten auf Messen, Kongresse und B2B-Veranstaltungen auf die Suche nach Partnern und Kunden. Heute geht man immer noch auf Messen und Veranstaltungen, allerdings ist durch das Internet das Spektrum an Möglichkeiten um ein Vielfaches erweitert worden. Wenn hier also von Netzwerken gesprochen wird, sind nicht nur Online-Aktivitäten gemeint. Was macht aber einen Netzwerker erfolgreicher als den anderen? Was macht der Erfolgreiche besser, oder anders? Kurz gesagt: Er gibt nicht auf, glaubt an sein Konzept und reagiert flexibel.
Die Persönlichkeit verkauft mit
Es gibt viele Marketingkonzepte, die wunderbar funktionieren und an denen nicht viel verändert werden muss. Sichtbar werden einige dieser Konzepte hauptsächlich bei den ganz großen Playern auf dem Markt, die sofort am Logo, am Musiktrailer oder der Verpackung erkannt werden. Oft steht ein prominenter Mensch hinter der Marke und gibt seinen Namen und sein Gesicht für das Produkt her.
Steht man am Anfang seiner Karriere als selbstständiger Unternehmer, ist die Chance einen Prominenten für sich zu gewinnen nicht nur aus monetären Gründen eher unwahrscheinlich. Daher sollte man selbst der Star sein und mit seiner Persönlichkeit für das eigene Geschäft stehen. Doch was bedeutet dies konkret? Das Marketingkonzept muss zur Persönlichkeit passen. Ist dem nicht so, kann man sich die Hacken ablaufen, tausende Flyer und Visitenkarten verteilen. Unterm Strich spürt der potenzielle Kunde oder Kooperationspartner, dass die Authentizität fehlt. Darum Hand auf´s Herz: warum Videos drehen, wenn man darauf unsicher wirkt? Warum nicht dann über die Sprache arbeiten? Warum Menschen ansprechen, von denen man schon ahnt, dass kein Interesse besteht? Die Liste ließe sich noch um viele Punkte erweitern. Fakt ist, erfolgreiche Netzwerker arbeiten ständig an sich und somit auch an ihrem Marketing.
Wohlfühlen und auch mal Nein sagen
Der erste Schritt zum erfolgreichen Netzwerken ist also, die Marketingmaßnahmen auf sich und sein eigenes Wohlfühlen abzustimmen. Wer lieber von sich und seinem Geschäft spricht ist vielleicht mit einer Visitenkarte, auf der ein QR-Code ist, besser unterwegs als mit Flyern. Wer neugierig machen möchte, legt vielleicht eine Postkarte mit einer Frage auf den Tisch. Oder er kombiniert die unterschiedlichen Methoden und sieht an der Resonanz, welche am Besten ankommt. Einen Flyer texten oder Werbebriefe zu schreiben, weil man das halt so macht ist, kein gangbarer Weg. Da darf man gut und gerne auch mal NEIN sagen. Eines sollte allerdings immer gleich bleiben: die persönliche Identifikation mit den gewählten Marketingstrategien und natürlich die Liebe zu dem, was man tut.
Ehrlich sagen, wo der Schuh drückt
Erfüllt man alle aufgeführten Kriterien und es kommt trotzdem kein Rücklauf oder es entsteht kein gesteigertes Interesse, sollte man nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Wie wäre es damit, potenzielle Kunden oder Partner einfach zu fragen? Was sie sich wünschen, oder was ihnen fehlt. Was sie anspricht oder eben nicht. Schlicht, was sie brauchen. Die Menschen reden gerne, wenn man sie frägt. Und online kann man eine kleine Umfrage machen. Oft fehlt nur sehr wenig und durch Fragen und Zuhören fühlen sich die Menschen ernst genommen.
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