Vergleichen – nur etwas für Konsumenten

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Ein großer Fehler, den viele Selbstständige machen, ist, sich ständig mit anderen zu vergleichen. Es ist klar, man schaut, was die Konkurrenz so macht, welche Produkte, oder Programme neu entstehen. Das ist nicht der Punkt, darum geht es hier nicht. Häufiges Vergleichen mit anderen sabotiert nicht nur den geschäftlichen Erfolg, sondern auch das eigene Wohlbefinden. Doch was treibt uns dazu, in anderen Menschen das Bessere und Schönere zu sehen und uns selbst nicht genügend zu achten? Selbstachtung und Selbstliebe sind für den ökonomischen Erfolg (und gleichermaßen für den privaten) unabdingbar.

Der Kopf und das Herz

Der Kopf weiß es ja, sich mit anderen vergleichen ist Blödsinn. Und doch empfindet man Neid, wenn ein Konkurrent vermeintlich mehr verdient und denkt, warum er und nicht ich. Oder man möchte im Boden versinken, wenn beim Businessmeeting mal wieder alle schlanker, hübscher, schöner oder strahlender sind. Sobald man auf diese Art und Weise über sich denkt, ist der unangenehme Nebeneffekt, dass man dies auch nach außen hin ausstrahlt. Ein Teufelskreis beginnt, der niemandem hilft. Da kann der Kopf noch so oft sagen, hör auf damit, das hast du nicht nötig, wenn das Herz, die innere Einstellung, dies sabotiert. Dabei laufen diese Prozesse oft ganz unbewusst ab. Es sind diffuse Gefühle, die Unbehagen hervorrufen, ausgelöst vom eingetrichterten Leistungsdenken und gesellschaftlichen Normen.

Akzeptanz und Konzentration

Es gibt einige Möglichkeiten aus diesem Kreislauf auszubrechen und sich und sein Business ins Licht zu stellen und erfolgreich zu sein. Der wichtigste Punkt, um in mehr Eigenliebe und letztendlich Eigenverantwortung zu kommen ist Akzeptanz. Es sind zwei Schritte notwendig.
Der erste Schritt ist die Akzeptanz der eigenen Unvollkommenheit. Ja, es ist okay, keine Modellfigur zu haben und es ist okay, etwas anders zu machen, oder Dinge überhaupt nicht zu machen. Und es ist vollkommen in Ordnung seinen eigenen Weg zu gehen, ohne andere um Erlaubnis fragen zu müssen.
Der zweite Schritt, und das scheint ein schwierigerer Schritt zu sein, ist, zu akzeptieren, dass man mit seinem Weg erfolgreich ist. Akzeptieren, dass man nicht nur ausschließlich über den Kopf Entscheidungen trifft. Akzeptieren, dass ein gesundes Nein und das Gefühl, Herr der eigenen Entscheidungen zu sein vollkommen und absolut in Ordnung ist. Akzeptieren, dass man ziemlich gut ist in seinem Job und es verdient hat, damit in finanzieller Fülle zu sein.

Konzentriert man sich ausschließlich auf seinen eigenen Weg, befragt seine innere Stimme und nicht andere Menschen, ist überhaupt kein Platz mehr für das Vergleichen.

Vergleichen ist nur etwas für Konsumenten. Und mit einer authentischen und guten Ausstrahlung kommen die Kunden, die sich davon angezogen fühlen. Was will man mehr?

Foto: Judith Lisser-Meister / pixelio.de

Über Marita Wittner

Marita Wittner, Texte für Werbung - Technik - Presse, www.maritawittner.de

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